Üsi Schwiiz
Positionspapier Migration und Asyl
Positionspapier Migration und Asyl

Bis heute profitiert die Schweiz — wirtschaftlich und kulturell — von den verschiedenen Sprachen, Herkünften, Traditionen und historischen Erfahrungen jedes Einzelnen. Diese geschaffene Vielfalt soll für zukünftige Generationen gesichert werden.
Deshalb setzen sich die Jungen Grünliberalen für eine liberale Migrationspolitik ein: Mehr Menschen sollen in der Schweiz Schutz finden. Mehr Menschen sollen politische Rechte erhalten. Mehr Menschen sollen am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen
Leben teilhaben können.
Wir setzen uns für Rahmenbedingungen ein, welche Menschen eine Integration und Teilhabe in der Schweiz ermöglichen, damit die direkte Demokratie die gelebte Realität für die ganze Schweizer Bevölkerung wird.
Leben teilhaben können.

01 | Faire und klare
Spielregeln bei der
Einbürgerung
Spielregeln bei der
Einbürgerung
Für Menschen, die sich einbürgern wollen, sollen in der ganzen Schweiz objektiv messbare, einheitliche und vereinfachte Kriterien gelten. Es sollen keine willkürlichen Beschlüsse oder subjektive Empfindungen über die Zugehörigkeit zur Schweiz entscheiden.

02 | Jus Nexi -
Recht auf
Staatsbürgerschaft
Recht auf
Staatsbürgerschaft
Kinder von eingewanderten Menschen, die in der Schweiz ihre Kindheit verbracht haben und die obligatorische Schule besucht haben, sollen das Recht auf eine Schweizer Staatsbürgerschaft haben.

03 | Operation Papyrus
Für Menschen ohne
Aufenthaltsbewilligung
Für Menschen ohne
Aufenthaltsbewilligung
Menschen, die sich ohne Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz aufhalten, sollen unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit erhalten, ihren Aufenthalt zu legalisieren.

04 | Jährlich mehr
Humanitäre Aufnahmen
Durch die Schweiz
Humanitäre Aufnahmen
Durch die Schweiz
Wir fordern, dass die Schweiz im Rahmen des UNHCR Resettlement-Programms eine höhere jährliche Anzahl Schutzbedürftiger aufnimmt und die globale Umsetzung des Resettlement-Programms fördert.

05 | Gesicherter Aufenthalt
für Vorläufig Aufgenommene
Menschen
für Vorläufig Aufgenommene
Menschen
Der F‑Status (vorläufige Aufnahme) soll durch den Status «Schutzgewährung» ersetzt werden. Menschen, die trotz fehlendem Asylgrund nicht in ihre Heimat zurückkehren können, sollen analog zum B‑Status für eine längere Dauer einen gesicherten Aufenthalt und Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten.

06 | BESCHÄFTIGUNGSPROJEKTE
FÜR MENSCHEN
IM ASYLVERFAHREN
FÜR MENSCHEN
IM ASYLVERFAHREN
Kanton und Gemeinde fördern Beschäftigungsprogramme und soziokulturelle Integrationsprogramme für Menschen im Asylverfahren, um eine schnelle Teilhabe im Arbeitsalltag zu ermöglichen und die Integration zu fördern.

07 | GEMEINSAME
EUROPÄISCHE
ASYLPOLITIK
EUROPÄISCHE
ASYLPOLITIK
Die Schweiz soll sich als Vertragsstaat des Dublin-Abkommens vermehrt für eine faire Verteilung von schutzbedürftigen Menschen innerhalb Europas einsetzen. Dabei soll der Einsatz eines permanenten Umverteilungsmechanismus mittels Verteilschlüssel angestrebt werden.

08 | Erleichterte Steuerung
der Integration
in den Arbeitsmarkt
der Integration
in den Arbeitsmarkt
Die Steuerung der EU/EFTA-Arbeitsmarktintegration soll erleichtert und Artikel 121a BV (Masseneinwanderung) entsprechend angepasst und der Bevölkerung zur Abstimmung vorgelegt werden.

09 | Offenere Arbeitsmarkt
keine Höchstzahlen
oder Kontingente
keine Höchstzahlen
oder Kontingente
Die Möglichkeit für einen Zugang zum Schweizer Arbeitsmarkt soll für alle Menschen offen stehen und nicht auf planwirtschaftlichen Zahlen festgeschrieben werden.

10 | STREICHUNG DES
INLÄNDERVORRANGS
FÜR DRITTSTAATEN
INLÄNDERVORRANGS
FÜR DRITTSTAATEN
Arbeitssuchende aus Drittstaaten sollen einen vereinfachten Zugang zum Schweizer Arbeitsmarkt erhalten. Die bürokratische Hürde des Inländervorrangs soll zugunsten eines offenen Arbeitsmarktes aufgehoben werden.

11 | Vereinfachter
Arbeitsmarktzugang
für Hochschulabsolventen
Arbeitsmarktzugang
für Hochschulabsolventen
Personen aus Drittstaaten, die ein Studium an einer Schweizer Hochschule absolviert haben, sollen einen erleichterten Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten. Dadurch profitiert die Gesellschaft und der Arbeitsmarkt von den zuvor investierten hohen Ausbildungskosten.