SERVICE CITOYEN MACHT DIE SCHWEIZ KRISENFEST

Die Jungparteien unterstützen die Volksinitiative «Für eine engagierte Schweiz (Service-Citoyen-Initiative)», die am 30. November vors Volk kommt. Diese fordert einen Bürger:innendienst (Service Citoyen) von Frauen und Männern zugunsten von Allgemeinheit und Umwelt.

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Initiative macht die Schweiz krisenfest

“Sicherheit muss breiter gedacht werden. Krisen spielen sich vermehrt im digitalen Raum sowie im sozialen und ökologischen Bereich ab. Auch davor gilt es, unsere Bevölkerung zu schützen”, betont Lea Blattner, Co-Präsidentin der Jungen EVP. Spätestens seit der Coronakrise sollte klar sein, dass es nicht die Armee allein ist, welche für Sicherheit eingesetzt werden muss, sondern auch Zivilschutz und Zivildienst. Sicherheit betrifft heute Gesundheit, Versorgung, Umwelt, Gesellschaft. Das Militär allein hilft nicht gegen eine Pandemie. Genau hier setzt der Service Citoyen an. Die Dienstpflicht wird auf alle ausgeweitet. Jede und jeder trägt bei, entweder militärisch oder im Katastrophenschutz, im Umweltschutz oder in sozialen Diensten. Der Service Citoyen stärkt deshalb Zivilschutz und Zivildienst gleichermassen neben dem Militär. Durch die gemeinsame Zusammenarbeit entsteht eine breitere Basis an Menschen, die im Ernstfall helfen können. So wird Widerstandskraft aufgebaut und eine koordinierte, wirksame Reaktion auf zukünftige Krisen ermöglicht

Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt profitieren von einem Ja

Ein Ja zur Service Citoyen-Initiative stärkt die Schweiz dort, wo sie es am dringendsten braucht. In der Umwelt und Landwirtschaft leisten zusätzliche Einsatzkräfte wertvolle Arbeit: Sie tragen zur Sicherung der Biodiversität bei und erhöhen die Resilienz gegenüber Klimakrisen und Naturgefahren. Im Gesundheits- und Pflegebereich schafft der Service Citoyen dringend benötigte Entlastung – nicht durch Fachwissen, sondern durch Zeit für Betreuung und persönliche Zuwendung. Loa Wild, Vizepräsident der Jungen Grünliberalen, erklärt an dieser Stelle: “Gerade in systemrelevanten Bereichen wie der Gesundheit, der Bildung oder dem Umweltschutz fehlt es an ungelernten Hilfskräften. Zivildienst- und -schutzleistende nehmen keinen qualifizierten Personen die Jobs weg, im Gegenteil, sie leisten essentielle Unterstützung zugunsten des Allgemeinwohls.”

Militärdienst neu denken – Modernisierung im 21. Jahrhundert

Die Initiative garantiert neu den Sollbestand für die Armee und stellt gleichzeitig militärische und zivile Dienstformen gleich. “Das starre System heute nutzt die Stärken der Stellungspflichtenden nicht aus. Ein:e Informatiker:in mit Asthma ist heute untauglich und muss Abgaben zahlen, obwohl man ihre Fähigkeiten im Einsatz gegen Cyberattacken nutzen könnte.” bedauert Wild und setzt nach: “Die Service Citoyen sorgt für Agilität, sodass die Vielfalt der Fähigkeiten in der Bevölkerung besser genutzt werden”. Die Dienstpflicht wird modernisiert und flexibler gestaltet, um auf aktuelle Herausforderungen wie Cyberrisiken, Klimawandel, Umweltprobleme, Naturkatastrophen oder Fragen der inneren Sicherheit wirksam reagieren zu können.

Einheit in Vielfalt – Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Der Service Citoyen fördert das Miteinander in einer vielfältigen Gesellschaft. Er stärkt den Zusammenhalt über Geschlechter, Herkunft und Sprachregionenhinweg. Benedikt Schmid, Präsident der Jungen Mitte, sagt hierzu: “Die Schweiz lebt von ihrer Vielfalt, von den vier Landessprachen bis hin zu den unterschiedlichen Kulturen und Regionen. Diese Vielfalt ist einzigartig und gleichzeitig eine unserer grössten Stärken. Ein Service Citoyen bringt Menschen aus allen Teilen des Landes zusammen, fördert das gegenseitige Verständnis und stärkt den Zusammenhalt über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg”. Gleichzeitig fördert die Initiative das Verantwortungsbewusstsein gegenüber Gemeinschaft und Umwelt und setzt ein starkes Signal für eine solidarische Schweiz.